Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest by Susan Mallery

Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest by Susan Mallery

Autor:Susan Mallery
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783745703474
Herausgeber: MIRA Taschenbuch


16. Kapitel

Auf dem Weg zum Gemeindezentrum fuhr Reggie am B&B vorbei, um Dena abzuholen. Wie Paisley gesagt hatte, bestand die heutige Adventsaktivität darin, ein Obdachlosenheim zu unterstützen. Paisley hatte eine Nachricht an alle geschickt, dass die benötigten Sachen eingetroffen waren und wann sie sich treffen würden.

Kaum war Reggie auf den Parkplatz gebogen, als sie ihre Schwester aus dem Haupthaus kommen sah.

»Ich habe nach dir Ausschau gehalten«, gestand Dena, als sie einstieg.

»Weil ich die lustige Schwester bin und du mich vermisst hast, oder?«

Reggie hatte das als Scherz gemeint und war überrascht, als Dena nicht lachte.

»Was ist?«, fragte sie. »Geht es dir gut?«

»Ja. Ich habe Akupressurbänder, die gegen die Übelkeit helfen, bin aber immer noch verdammt müde.«

Reggie fuhr los zum Gemeindezentrum. Mit dem Strickprojekt und dem heutigen Abend verbrachte sie in letzter Zeit verdammt viel Zeit dort.

»Also ist dein mangelnder Enthusiasmus bezüglich meines funkelnden Humors deiner Müdigkeit zu verdanken?«

Dena seufzte. »Nein. Tut mir leid. Du warst sehr lustig.«

»Was ist los?«

»Nichts. Es ist albern. Mir geht es gut.« Sie lächelte strahlend. »Siehst du? Mir geht es super. Ich bin glücklich.«

»Äh, nein. Mir kannst du nichts vormachen. Ich kenne dich. Komm schon, spuck’s aus.«

Dena stöhnte. »Es ist total albern, und du wirst mich auslachen, und dann fühle ich mich blöd.«

»Ich schwöre, ich lache nicht.« Ihr kam ein Gedanke. »Geht es um Micah?«

Dena schlug sich die Hände vors Gesicht. »Ja«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Ich bin so eine Idiotin.« Sie richtete sich auf. »Er ist diesen Monat der Klassenvater, und gestern war er mit Snacks und seinen Gitarren da und hat gesungen und war einfach so unglaublich.«

»Er klingt unwiderstehlich.«

»Das ist er auch. Es ist ein Albtraum. Danach haben wir uns noch unterhalten, und ich hätte schwören können, dass er kurz davor war, mich zu küssen.«

Sie schaute Reggie an, als erwarte sie, dass ihre Schwester laut loslachen würde.

Reggie bog auf den Parkplatz und schaltete den Motor aus, bevor sie sich Dena zuwandte. »Ich höre dir zu.«

»Da war dieser Moment. Ich schwöre. Dann hat sich auf einmal ein ganz seltsamer Ausdruck auf sein Gesicht gelegt, und er ist gegangen. Er hat kaum Tschüss gesagt. Ich weiß nicht, was da los war. Nun fürchte ich, dass ich mir diesen Moment nur eingebildet habe, weil ich, keine Ahnung, schwanger und Single bin und er Micah Ruiz ist. Vielleicht passiert das alles nur in meinem Kopf, und er ist so schnell verschwunden, weil er mich für mitleiderregend hält.«

Reggie nahm die Hand ihrer Schwester. »Ich habe keine Erfahrung mit so was«, gestand sie. »Ich bin nie mit irgendeinem Promi ausgegangen, also weiß ich nicht, wie das normalerweise läuft. Mein erster Gedanke ist, wenn du gedacht hast, er würde dich küssen, dann wollte er das vermutlich tun. Bei so etwas irrt man sich nicht.«

»Und dann?«

»Ich weiß es nicht. Vielleicht musste er pupsen.«

Dena starrte sie mehrere Sekunden lang an, bevor sie laut lachte. »Pupsen?«

Reggie grinste. »Was Besseres ist mir unter den Umständen nicht eingefallen. Ich kenne den Typen ja nicht mal – was du übrigens dringend ändern solltest. Lade ihn mal zum Abendessen ein.



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